Können wir auf unser Wissen bauen?

Wir möchten in einer erklärbaren, ordentlichen Welt leben. Es gibt Probleme und es soll Menschen geben, die diese kennen und lösen können.

Realität ist, dass es praktisch so viele Analysen und Lösungsansätze für aktuelle Probleme gibt, wie Personen, die sich damit beschäftigen. Egal ob Professoren, Journalisten, Lobbisten, oder andere Personen, die sich intensiv mit einer Thematik beschäftigen, alle haben einen anderen persönlichen Blick und ordnen die Welt darin ein.

Das ist auf der einen Seite unheimlich spannend und bereichernd. Andererseits verläuft die Diskussion über die verschiedenen Lösungsansätze meiner Beobachtung nach häufig nicht gemeinsam, sondern aneinander vorbei.

Die Beteiligten haben einen unterschiedlichen Fokus, an dem sie ihre Punkte Einschätzungen festmachen. Jeder schaut auf andere Details eines komplexen Problems (soziale und wirtschaftliche Probleme sind in aller Regel sehr komplex) und versucht diese zu erklären und Lösungen zu erschließen. Einen umfassenden Blick kann keiner bieten.

Bei der Menge der konkurrierenden Analysen und Lösungsansätzen hat man keine Chance einen Überblick zu behalten. Insbesondere darüber, welche richtig und welche falsch sind. Letztendlich kann das auch nur die Zeit zeigen.

Wenn man das nicht kann, woher soll man überhaupt wissen, ob wir aktuell überhaupt einen richtigen Lösungsansatz für aktuelle Probleme haben? Man kann es nicht.

Die Welt ist einfach zu kompliziert geworden und unser Drang alles zu verstehen hat noch nicht alles demaskiert. Wir müssen damit leben, dass viele Entscheider auf dieser Welt nur einen „best quess“ abgeben. Das ist nicht falsch. Man sollte aber immer kritisch hinterfragen, ob wir gerade auf dem richtigen Weg sind.

Ein Kommentar

  1. Kora 6. Januar 2017